Die Pferdekrankenversicherung: Sinnvoll oder unnötig?

Wird Dein Pferd krank oder muss operiert werden, können die Kosten schnell einen höheren dreistelligen bis vierstelligen Bereich einnehmen.

Bei größeren Problemen von Sport- und Turnierpferden oder Zuchttieren sind auch hohe vier- bis fünfstellige keine Seltenheit. Eine Pferdekrankenversicherung beugt Liquiditätsproblemen vor.

Die Pferdekrankenversicherung: Was ist das?

Bei der Pferdekrankenversicherung handelt es sich um eine Versicherung, die die Kosten für Tierarztbehandlungen und operative Eingriffe übernimmt.

Wird das Pferd krank, ist schnelle Hilfe erforderlich und eine kompetente Behandlung nötig. Eine kurze Stippvisite beim Tierarzt kannst Du als Pferdebesitzer noch aus der eigenen Tasche bezahlen.

Doch wenn längerfristige Therapien oder Operationen nötig sind, kann sich der Schlussbetrag beim Pferd deutlich von einer Tierarztrechnung für Hunde und Kleintiere unterscheiden.

Hier ist die Pferdekrankenversicherung praktisch eine Absicherung für Dich, um den Weg in die Schuldenfalle zu vermeiden.

Was die Bezeichnung Vollschutz bei der Krankenversicherung für ein Pferd bedeutet

Pferdekrankenversicherung

Im Zusammenhang mit einer Krankenversicherung für ein Pferd ist häufig von Vollschutz die Rede. Suchst Du nach einem Angebot, solltest Du ausschließlich eine Pferdekrankenversicherung mit Vollschutz wählen.

Du hast Dich mit Deinem neuen Haustier, dem Pferd für einen großen Warmblüter entschieden.

Nun bedenke: Die Tierarztkosten bei einer Impfung sind zum Beispiel vom Gewicht des Tieres abhängig. Allein aus dieser Perspektive heraus wird deutlich, dass Du bei einem kranken Pferd mit deutlich höheren Kosten als bei Hund, Katze und Hamster rechnen musst.

Umfangreiche Leistungen für ambulante und stationäre Behandlungen

Die Vollversicherung erstattet Dir Tierarztkosten bis zu 100%, anhand der im Vertrag fixierten Leistungen. Umso wichtiger ist es, dass Du dem Leistungsportfolio einer Pferdekrankenversicherung Beachtung schenkst.

Orientiere Dich nicht an einer günstigen Prämie. Sorge dafür, dass Du im Versicherungsfall nicht draufzahlen und einen Kredit für die Behandlung aufnehmen musst.

Ein Kreuzbandriss beim Hund passiert schnell und ist teuer. Noch kostenintensiver wird es, wenn sich Dein Pferd das Kreuzband reißt.

Glück hat der, der sich für eine Pferdekrankenversicherung entschieden hat und die Kosten nicht aus der eigenen Tasche zahlt.

Wichtig: Achte darauf, dass die Krankenversicherung für Dein Pferd ambulante und stationäre Behandlungen übernimmt. Zuschüsse für Prävention und die Kostenübernahme für bildgebende Verfahren sind ebenfalls von Vorteil.

Besonders praktisch it die Pferdekrankenversicherung, bei der Du auch keine Medikamente und Verbandsmaterialien selbst bezahlst.

Krankenversicherung beim Pferd inklusive OP-Schutz

Zu den wichtigen Tierversicherungen zählt die Krankenversicherung. Für Dein Pferd brauchst Du sie noch dringender als für Hunde und Katzen.

Mit inkludierter OP-Versicherung und Kostenzuschuss für stationäre Aufenthalte und regenerative Therapien bist Du gut beraten. In diesem Fall handelt es sich um eine Vollversicherung.

Eine günstige Pferdeversicherung ist im Vergleich nicht halb so leistungsstark, so dass Du am Ende einen großen Teil der Kosten selbst zahlst.

Schon Impfungen und Entwurmungen kosten eine ganze Stange Geld. Doch kommt der Tierarzt aufs Gestüt oder muss Dein Pferd in die Klinik, wird die Rechnung richtig hoch.

Ohne eine Pferdekrankenversicherung kann es sein, dass Du eine wichtige Operation aufschieben musst. Du erfragst einen Kredit bei der Bank und stehst vor einem Problem, wenn Du diesbezüglich eine Ablehnung erhältst. In Anbetracht der Fiaskos ist das Geld in einer Krankenversicherung für das Pferd gut angelegt.

Wann greift die Pferdekrankenversicherung?

Pferdekrankenversicherung

Nach Abschluss der Pferdeversicherung werden die Kosten für lebensnotwendige Operationen sofort übernommen. Anders verhält es sich bei “aufschubfähigen” Behandlungen und Untersuchungen.

Hier übernimmt die Krankenversicherung für das Pferd die volle Kostenerstattung erst nach mindestens 3 Monaten. Da sich die Angebote unterscheiden, solltest Du vor der Unterzeichnung des Vertrags auch das Kleingedruckte der Pferdekrankenversicherung lesen.

Je größer das Tier, umso höher die Tierarztkosten

Neben den Anschaffungskosten und laufenden Ausgaben musst Du für Dein Pferd Zusatzkosten anberaumen. Wie wir Menschen und der Hund kann auch ein Pferd erkranken.

Schließt Du eine Pferdekrankenversicherung ab, beschränken sich die Zusatzkosten auf die monatliche Prämie und die im Versicherungsfall vereinbarte Selbstbeteiligung.

Verzichtest Du auf den Krankenschutz, kann Dich Dein krankes Pferd vor ein finanzielles Fiasko und eine nervliche Zerreißprobe stellen.

Pferdebehandlungskosten vs. Prämie zur Pferdekrankenversicherung

Zugegeben: Im Gegensatz zu den Tierarztkosten für die Katze schlägt die Rechnung bei einem Pferd beachtlich zu Buche. Das spiegelt sich auch in der Prämienhöhe der Pferdekrankenversicherung wider.

ABER: Ab rund 100 EUR im Monat kannst Du eine Krankenversicherung für ein Pferd abschließen. Im Kontext dazu kann ein einzelner Besuch des Tierarztes bei Deinem Pferd mit einem Mal einen vierstelligen Betrag erfordern.

Was kostet die Pferdeversicherung?

Die Prämie richtet sich bei der Pferdekrankenversicherung nach den enthaltenen Leistungen und nach der Laufzeit. Es gibt unterschiedliche Tarife, die unterschiedliche Leistungsspektren abdecken.

Für einen Vollschutz inklusive OP-Versicherung und Medikamentenkosten fallen monatlich rund 250 EUR an. Du kannst die Prämie senken, in dem Du zum Beispiel den Selbstbehalt erhöhst.

Hier zeigt sich deutliches Sparpotenzial zwischen einem Selbstbehalt von 250 und 500 EUR pro Jahr.

Prämienhöhe für die Pferdeversicherung im Vergleich

Um die günstigste Pferdekrankenversicherung mit den besten Leistungen zu finden, musst Du die Pferdeversicherung im Vergleich betrachten.

Spiele verschiedene Varianten durch, in dem Du zum Beispiel 1, 5 oder 10 Jahre Laufzeit nimmst und die Höhe der Selbstbeteiligung variierst. Schnell zeigt sich, dass Du die gleiche Pferdekrankenversicherung mit 10 Jahren Laufzeit und einem hohen Selbstbehalt einmal für rund 120 EUR und einmal für beinahe 200 EUR abschließen kannst.

Ein umfassender Vergleich bewahrt Dich vor einer hohen Prämie und zu geringen Leistungen.

Vergleichskriterium Leistungsumfang

Im Versicherungsfall entscheidet die Leistung über Deine Zufriedenheit. Daher spielt diese auch für die Pferdeversicherung im Vergleich eine übergeordnete Rolle.

Hole Dir mehrere Angebote verschiedener Versicherer ein. Prüfe die standardisierten Leistungen und die Möglichkeit für Zusatzschutz. Sieh Dir vor allem die Kostenübernahmen bei bildgebenden Verfahren und Nachsorgebehandlungen an.

Möchtest Du alternative Therapien nutzen, sollte die Pferdekrankenversicherung diesbezüglich einen Zuschuss gewähren. Der letzte Vergleichspunkt in dieser Rubrik ist der Leistungsbeginn nach Vertragsabschluss.

Warum nicht jede Pferdekrankenversicherung optimal ist

Wie bei allen Versicherungen gibt es auch in der Pferdekrankenversicherung gravierende Unterschiede. Vorsichtig musst Du sein, wenn man Dir eine Krankenversicherung für ein Pferd zu günstig anbietet.

Meist handelt es sich dabei um einen Startertarif, in dem nur wenig Leistung enthalten ist. Auch eine hohe Selbstbeteiligung oder eine sehr lange Laufzeit können problematisch werden.

Um abgesichert und dennoch flexibel zu sein, sollte die Pferdeversicherung zu Deinem Anspruch passen und möglichst viel Leistung für eine adäquate Prämie bieten.

Unterschiedliche Vertragslaufzeiten – unterschiedliche Preise

Bei verschiedenen Versicherern kannst Du die Pferdekrankenversicherung für 1 Jahr, für 5 Jahre oder gleich für 10 Jahre abschließen. In Anbetracht eines Pferdelebens ist eine lange Laufzeit nicht verkehrt.

Zumal sie Dir Kosten spart und die Pferdeversicherung im Vergleich günstig aussehen lässt. Doch bist Du für die gesamte Zeit an den Versicherer gebunden und musst weiter zahlen, auch wenn Du ein günstigeres Angebot zur Krankenversicherung für ein Pferd entdeckt hast.

In aller Kürze möchten wir Dir auflisten, warum eine kurze Laufzeit trotz höherer Prämie die bessere Wahl ist.

Längere oder kürzere Laufzeit wählen: Das sind die Fakten!

  • Mit einem 10-Jahresvertrag gehst Du eine Bindung für den gesamten Zeitraum ein.
  • Mit Langzeitverträgen sparst Du augenscheinlich, doch ein Versicherungs- und Tarifwechsel schließen sich aus.
  • Bei kurzen Laufzeiten bleibst Du flexibel.
  • Du kannst in einem Jahr herausfinden, wie zufrieden Du mit der Pferdekrankenversicherung bist und bei Bedarf verlängern.

Es gibt gute Gründe, aus denen heraus Du Dich nicht 10 Jahre an eine Krankenversicherung für das Pferd binden solltest. Auch wenn Dir ein Tarif auf den ersten Blick günstig und leistungsstark erscheint, wirst Du die Fakten erst im Versicherungsfall erkennen.

Bei einjähriger Laufzeit hast Du die Chance, bei Problemen mit der Pferdekrankenversicherung ohne weitere 9 Jahre Bindung zu wechseln.

Brauche ich eine Pferdekrankenversicherung?

Prinzipiell solltest Du Dich schon vor, spätestens aber mit der Anschaffung des Pferdes mit dem Thema Pferdekrankenversicherung auseinandersetzen.

Denn es geht um zusätzliche Kosten, die neben der Unterbringung, Ernährung und Anschaffung anfallen.

Fährst Du mit dem Pferd zu Rennen und Turnieren, fließen zusätzliche Transportkosten in die Fixkosten für das Tier ein. Bleibt hier noch Platz für eine Pferdekrankenversicherung?

Wenn Du perspektivisch denkst, wirst Du nicht am falschen Ende sparen. Ob Pony oder Araber: Ein Pferd kann erkranken und eine Behandlung benötigen. Klinikbesuche oder Notoperationen schlagen mit einigen Tausend Euro zu Buche.

Ohne eine Krankenversicherung für das Pferd kann die Aufbringung der Tierarztkosten äußerst problematisch werden. Ausschließen solltest Du den Rundumschutz nur, wenn Du ausreichend Geld auf der “hohen Kante” hast und den Tierarzt bezahlen kannst.

In allen anderen Fällen würde der Verzicht auf eine Pferdekrankenversicherung mit finanziellen Problemen einhergehen. Entweder musst Du die Behandlung finanzieren, in Raten abstottern oder die preiswerteste medizinische Versorgung wählen.

Da es Dir um die bestmögliche Behandlung geht, ist die Pferdekrankenversicherung auch Deine beste Entscheidung.

Die Vor- und Nachteile der Krankenversicherung für ein Pferd im Überblick

Eine Pferdekrankenversicherung hat an sich keine Nachteile. Zum Nachteil kann nur Deine falsche Entscheidung werden. Nutzt Du Vergleiche, kannst Du leistungsarme und prämienhohe Tarife ausschließen.

Schon werden die Vorteile einer Krankenversicherung für das Pferd offensichtlich. Auch wenn Du keinen wirklich guten Vertrag unter 1.200 EUR im Jahr findest: Die Tierarztkosten übersteigen diese Summe um Längen.

Halte die Selbstbeteiligung nicht zu niedrig. Mit 500 EUR Selbstbehalt pro Jahr senkst Du die Prämie spürbar und weißt, dass Du die Eigenleistung zahlen kannst.

Alle weiteren Posten der Rechnungstellung vom Tierarzt gehen an Deine Versicherung. Im Falle einer Vollversicherung mit OP-Schutz kannst Du Dich entspannt zurücklehnen. Die Kostenübernahme erfolgt vollständig abzüglich Eigenanteil.

Die Pferdekrankenversicherung ist teuer, aber die Tierarztrechnungen sind noch teurer

Unverhofft kommt oft. Gerade erfahrene Pferdehalter können Dir diesen Ausspruch bestätigen. Auch wenn bisher noch kein Pferd aus dem eigenen Stall erkrankt ist, gibt es keine Garantie für dauerhafte Gesundheit.

Eine Kolik, ein Unfall mit anschließender Notoperation, Zuchtpferde mit Geburtsproblemen sind Beispiele, die vorkommen können. Wie bei jeder Risikoversicherung handelt es sich bei einer Pferdekrankenversicherung um Schutz, dessen Nutzen Du präzise abwägen solltest.

Wird das Pferd krank, sind die Prämien pro Monat bei einer leistungsstarken Versicherung gut angelegt. Bleibt das Pferd gesund (was wünschenswert und erstrebenswert ist), zahlst Die die Pferdekrankenversicherung “umsonst”.

In Anbetracht von Behandlungskosten bis in den fünfstelligen Bereich ist der Verzicht auf Krankenversicherungsschutz dennoch keine Option.

Quellen

https://www.haustiermagazin.com/pferdekrankenversicherung/

https://www.vergleichen-und-sparen.de/pferdeversicherung/pferdekrankenversicherung/

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2 thoughts on “Die Pferdekrankenversicherung: Sinnvoll oder unnötig?”

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